Planung und Umsetzung …

… die vorbereitenden Maßnahmen zur Realisierung des Integrationsbetriebes haben 2009 begonnen und wurden in der 1. Jahreshälfte 2010 intensiviert. Bei einem Workshop am 2./3. Februar 2010 mit Teilnehmern von Caritasverband, Hapimag, Gemeinde Unterkirnach, IHK, IFD, KVJS sowie externer spezialisierter Berater wurden die Grundlagen für den Integrationsbetrieb und die Schnittpunkte der Kooperation mit Hapimag Deutschland sowie eine Zeit- und Organisationsplanung für die nächsten Schritte bis Sommer 2010 festgelegt. Am 2. Juli 2010 erfolgten die Vertragsverhandlungen (Pachtvertrag und Kooperationsvertrag). Die Gründung der gemeinnützigen GmbH erfolgte am 12. August 2010. Der Beginn des Pachtvertrages wurde auf den 15. Januar 2011 terminiert, die Pachtzahlungen begannen erst nach der baulichen Umgestaltung und mit Übergabe der Betriebsstätte, die auf den Spätsommer 2011 terminiert wurde. An diesem Tag hat der Integrationsbetrieb seine aktive Arbeit aufgenommen.

Die Zielsetzung …

… das Projekt soll als Vorzeigecharakter für andere Arbeitgeber im Landkreis Schwarzwald-Baar dienen. Für viele Menschen mit Schwerbehinderung ist es schwierig einen Arbeitsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt zu bekommen, denn die meisten Arbeitgeber verbinden schwerbehindert mit arbeitsunfähig. Durch den Integrationsbetrieb wird anderen Arbeitgebern Mut gemacht, Menschen mit Behinderung als potenzielle Mitarbeiter zu sehen. Fast 90 Prozent der Betroffenen werden erst im Laufe ihres Arbeitslebens durch eine Erkrankung zu Schwerbehinderten, daher können die meisten in der Regel eine Ausbildung und Berufserfahrung vorzeigen. Menschen mit geistiger Behinderung haben hingegen keine reguläre Ausbildung, jedoch sind sie hoch motiviert und zuverlässig und freuen sich auf einfache Tätigkeiten. Das Projekt Fohrenhof der Inklusiv gGmbH erweitert somit das Arbeitsangebot für Menschen mit Behinderung, da diese oft keine wirkliche Wahlmöglichkeiten zwischen Alternativen haben. Durch das Arbeiten wird dem Mitarbeiter mit Behinderung die Teilhabe am Arbeits- und Gesellschaftsleben ermöglicht. Denn Arbeiten bedeutet nicht nur eigenes Geldverdienen, sondern durch das Arbeiten werden soziale Kontakte geknüpft.

Zielsetzung des Gesamtprojektes ist die dauerhafte Beschäftigung von mindestens 8 Menschen mit Behinderung, auch mit der Perspektive andere Integrationsprojekte des Caritasverbandes mittel- und langfristig einzubinden. Das Hapimag-Resort nimmt insofern eine Vorreiterrolle ein, als dass in der Bundesrepublik Deutschland noch keine Hapimag-Ferienanlage als Integrationsprojekt geführt wird. Menschen mit Behinderung finden in den Bereichen Gastronomie, Housekeeping und Pflege der Außenanlagen einen interessanten und für sie passenden Arbeitsplatz und werden dauerhaft in den ersten Arbeitsmarkt integriert.